
Mit Freunden
Im Jahr 2016, nach den Doppelfahrten 2014 sowie dem Österreichurlaub 2015, der uns eine wunderschöne Herbstfahrt nach Krippen bescherte, stand ein längerer Aufenthalt im Sandsteingebirge an – wie so oft fast zwei Wochen lang. Der Feldwebel des Hauses wollte wieder mit von der Partie sein, und ein paar Freunde schlossen sich uns an, um ebenfalls die Felsen zu erkunden. Wir waren zu fünft unterwegs, wanderten gemeinsam auf den besten Wegen – und machten danach allein die Gegend unsicher. Unser Zettel war voll mit neuen Routen, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden. Der Urlaub war zwar nicht endlos lang, und genehmigt wurde auch nicht alles, aber wir holten das Maximum heraus.
Mit dem „Unternehmen Frühtau“ läuteten wir die nächsten sechs Jahre ein – und das begann direkt mit einem Paukenschlag. Wir versuchten, unsere Urlaubszeiten zu verlängern, um auch mal innezuhalten. Ein Pausentag für die Seele tat gut, das hatten wir in den Jahren zuvor gelernt. Faulenzen gehörte nun dazu – und das war nicht nur erlaubt, sondern notwendig.
In den Folgejahren begleiteten uns Freunde der Familie. Wir fuhren zweimal jährlich – im Sommer und im Winter – und 2018 zog es uns sogar nach Norwegen. Vorher ging es bei durchwachsenem Wetter noch einmal nach Krippen, weil wir einfach nicht anders konnten. Beide Reisen waren leider zu kurz, und insgeheim wünschten wir uns eine Wiederholung der Norwegen-Tour. Doch 22 Stunden Autofahrt waren eine Ansage – vielleicht würde uns irgendwann noch etwas einfallen.
2019 fuhren wir zum letzten Mal mit dem Rad durch die Sächsische Schweiz. Der Grund war klar: Die Region war vom Bike- und E-Bike-Tourismus überrollt worden. Die Hauptrouten machten keinen Spaß mehr, und der E-Bike-Verkehr war so massiv, dass man als Bio-Biker regelrecht zurückschreckte – fast so, als müsste man Angst vor einem Stromschlag haben. Nicht nur als Radfahrer war das frustrierend. Deshalb beschlossen wir, ab diesem Jahr keine Räder mehr mitzunehmen.
Stattdessen planten wir mit der ganzen Familie als „Sechserpack“ einen Urlaub für 2020. Leider fiel dieser aus verschiedenen Gründen ins Wasser. Aber wir zwei machten das Beste daraus und erlebten richtig tolle Touren, die uns zur Planung für 2021 inspirierten.