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Jahr für Jahr

Unsere Hochzeitsreise führte uns im Jahr 2000 in die Sächsische Schweiz – ein Ort, der uns bereits vertraut war und nun zum Symbol für unsere gemeinsame Zukunft wurde. Die Felsen, die Wege, die Aussicht – all das war nicht nur Kulisse, sondern Teil unserer Geschichte. Es war der Beginn einer neuen Phase: Die Sandsteinjagd wurde zur gemeinsamen Leidenschaft.

Die Jahre von 2001 bis 2008 waren eine Zeit zwischen Erkundung und Erlebnis. Jahr für Jahr zogen wir zu Fuß durch die Berge, und jedes Mal gab es neue Dinge zu entdecken und zu berichten. Neue Landschaften, neue Aussichtspunkte, neue Höhepunkte – und natürlich neue Ziele für das kommende Jahr, die wir sofort notierten und mit der Familie teilten. Katrin und ich kamen aus dem Urlaub zurück, zeigten unsere Fotos und erzählten begeistert, was wir alles erlebt hatten. Dabei entstand der Wunsch, unsere Gedanken und Eindrücke schon während der Reise mit den Daheimgebliebenen zu teilen. Wie könnten wir von unterwegs kleine Notizen schicken, um ein Gefühl zu vermitteln, was wir gerade erleben? Die Lösung kam später, im Jahr 2009 – ein Blog. Doch bis dahin war es ein Weg voller Fragen: Wie funktioniert das? Wie setzt man so etwas um?

In Vorbereitung auf den großen Familienurlaub 2006 gründeten wir bereits 2004 die Interessengemeinschaft „Die Sandsteinjäger“. Unser Wahlspruch lautete: „Kein Berg sei zu hoch, kein Weg zu weit und keine Tour zu schwierig.“ Jeder konnte sich in speziellen Aufgaben beweisen – kleine Mutproben, große Momente. Wir ließen Abzeichen anfertigen, T-Shirts bedrucken und Urkunden erstellen. Es wurde mehr als ein Urlaub: Es wurde ein Ritual.

Ein Jahr später, 2005, mussten wir unseren „Senior“ schweren Herzens zu Hause lassen. Doch die Jugend übernahm – voller Energie und Entdeckergeist. Neue Ziele wurden gesteckt, neue Wege erkundet. Und trotz all der Jahre blieb so vieles noch unentdeckt.

Im März 2008 feierten wir Klaus’ Jubiläum mit einer Winterexpedition, die wir „Unternehmen Sandstein“ nannten. Schnee, Sonne, Geburtstag und Erfolg – es war das erste gelungene Winterunternehmen. Später im selben Jahr folgte „Unternehmen Sandstein 2.0“ – die „Aktion Hardtail“. Diesmal wollten Katrin und ich mit dem Fahrrad tiefer in die Region vordringen, neue Berge erklimmen und die Landschaft aus einer anderen Perspektive erleben. Das Elbsandsteingebirge zeigte sich uns wie nie zuvor: weiter, stiller, eindrucksvoller. Die Strecken wurden zwar länger, aber zugleich erholsamer und ergiebiger. Jetzt kamen wir im Sitzen voran – und das war letztlich ein voller Erfolg. Diese neue Art des Reisens sollte sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln.