
Wie alles begann
Die Wurzeln unserer Sandsteinjagd reichen weit zurück – bis in die 1950er Jahre. Damals besuchte Klaus mit seinen Eltern regelmäßig die Sächsische Schweiz, ein Sehnsuchtsort für viele, der Jahr für Jahr zum festen Bestandteil der Familienurlaube wurde. Später, als Klaus selbst eine Familie gründete, setzte sich die Tradition fort: Mit Kind und Kegel ging es wieder in die vertrauten Felsenlandschaften. Die Kinder lernten die Namen der Berge, die Wege und Steine – Jahr für Jahr wurden sie abgefragt, als gehörten sie zum Familienwissen. Nur die jüngste Tochter hatte ihre ganz eigene Art, sich zu erinnern – und bis heute ihre liebe Mühe mit den Namen.
Mein erster Urlaub in der Sächsischen Schweiz war 1999. Zuvor hatten wir Wanderungen im Harz und in Thüringen unternommen, Kurztrips nach Rügen gemacht und die Heimat Mecklenburg erkundet. Jeder Ort hatte seinen eigenen Zauber – aber das Elbsandsteingebirge übertraf alles. Ich suchte einen Ort, der bleiben sollte. Einen Platz für die Seele. Und ich fand ihn.
Katrin, die schon viele Jahre mit ihrer Familie in der Region unterwegs war, hatte mir die Gegend schmackhaft gemacht. Ihre Begeisterung war ansteckend – und so fuhren wir 1999 gemeinsam los. Für mich war es wie ein inneres Heimkommen. Die Idee einer Gemeinschaft war geboren: Die Sandsteinjäger.
Und während wir 1999 noch staunend durch die Felsen zogen, reifte bereits ein Gedanke: Warum nicht auch unsere Hochzeitsreise hier verbringen? Die Sächsische Schweiz – wild, romantisch, vertraut – sollte im Jahr 2000 unser Ziel sein. Die Vorfreude war groß, die Pläne geschmiedet. Es war klar: Dies war mehr als ein Urlaubsort. Es war der Beginn einer gemeinsamen Geschichte.